„MRK als Routine"
„MRK als Routine"
MRK-Systeme GmbH integriert seit 18 Jahren Mensch-Roboter kooperierende Arbeitsplätze
Die MRK-Systeme GmbH ist seit der Gründung 2004 auf die Systemintegration von Mensch-Roboter kooperierenden Arbeitsplätzen spezialisiert. Diese Vorreiterrolle und die damit verbundenen Erfahrungswerte bestätigen sich in ca. 500 individuell realisierten Kundenprojekten. Die Referenzen sind sowohl bei allen namhaften Automobilisten als auch in der Luftfahrtindustrie und dem allgemein produzierenden Gewerbe anzutreffen. Bestandteile der installierten Anwendungen umfassen u.a. Montageaufgaben, das Material Handling und bahntreue Applikationen (z.B. Kleben, Brennschneiden). Dabei installieren wir die gesamte Bandbreite verfügbarer Kinematiken: von kleinen Cobots bis zu Schwerlast-Industrierobotern mit 1.000 kg Traglast.
Cobots in der Fließfertigung
Ein repräsentatives Beispiel zwischen ergonomischem und qualitativem Zusammenspiel von Mensch und Roboter stellt deren Einsatz in der Fließfertigung dar. Hier ergänzen sich die kognitiven Fähigkeiten des Werkers/in
und die Prozessverantwortliche Sensorik der Maschine über eine Taktlänge von ca. 7 Metern.
Konkret werden hierbei Türdichtungen vom Menschen grob auf den Blechfalz voreingelegt und im Anschluss von einem LBR iiwa mit gleichmäßig aufgebrachter Kraft in Position gedrückt. Somit wird durch eine sich ergänzende Wechselbeziehung von handwerklicher Vorarbeit und Automatikablauf das gemeinschaftliche Ziel einer hohen Montage-Güte erreicht. Zudem ergeben sich durch die abwechselnd wertschöpfenden Tätigkeiten von Mensch und Maschine Zeitfenster für Nebentätigkeiten des Werkers/in.
Technisch erwähnenswert ist die Synchronisierung des Roboters mit der Bandbewegung, welche mittels mechanischer Kopplung am Fahrzeug realisiert ist. Dadurch folgt der LBR immer akkurat der Karosserie – sowohl bei unterschiedlichen Bandgeschwindigkeiten als auch im Falle eines Bandstopps und dessen Wiederanlaufs. Eine Sensorgeregelte Synchronisierung des Roboters mit der Fördertechnik ist demzufolge nicht notwendig. Auf diese Weise wurden an zwei (2) Montagebändern vier (4) LBR-Anwendungen umgesetzt, die die Türdichtungen an vier (4) unterschiedlichen Elektro-Fahrzeugen applizieren.
Sowohl die ergonomische Entlastung des Mitarbeiters/in als auch die kontinuierliche Prozessüberwachung und Einsatzmöglichkeit über 7m Taktlänge stellen für den Betreiber einen wesentlichen Benefit dar. Hand-in-Hand erreichen dabei Mensch und Maschine gemeinsam die hohen Qualitätsanforderungen in der Endmontage.
Schwerlast-MRK
Seit nunmehr über vierzehn (14) Jahren gestaltet die Integration von Schwerlast Industrierobotern mit unterschiedlichen MRK-Graden unseren Alltag. Dabei prägen hauptsächlich die Szenarien Koexistenz, Kooperation und Handführung die Art der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.
Bei jeder Realisierung ist Sicherheit oberstes Gebot, welche vielschichtig Beachtung und Einfluss findet; z.B. in folgenden Funktionsgruppen mit jeweiligen Parametern bzw. Einrichtungen:
- Roboter (Geschwindigkeit, Räume, Betriebshalt)
- Greiftechnologie (Klemmung, Drehmoment, Weg)
- Peripherie (Pneumatik, Zonen, Zustimmtaster)
Oft werden hierzu wechselnde Ablaufsequenzen mit entsprechenden Möglichkeiten für den Werker/in definiert. Dies umfasst u.a. den semi-automatischen Betrieb, bei welchem der Bediener ab einem bestimmten Zeitpunkt bzw. Voraussetzung agieren kann. Vor der menschlichen Tätigkeit und nach deren Abschluss erfolgen automatische Bewegungen der Roboteranlage. Typische menschliche Tätigkeiten können das Führen des Roboters mit Kraft-Momenten-Sensor, eine Prüfaufgabe am Bauteil und/oder die dynamische Manipulation der Robotertools mittels Joystick sein.
Laut Michael Mohre (GF+Leiter Operations bei MRK-Systeme GmbH) sind die Betreiber solcher Anlagen von folgenden Vorteilen überzeugt – sowohl vor und erst recht nach deren Realisierung:
- Sicherheit - im Vergleich zu früheren Techniken bzw. Vorgängeranlagen
- Ergonomie - hinsichtlich Kraftaufwand, Sensibilität und Handhabung
- Usability - in Bezug auf Bedienbarkeit und Intuitivität
- Flexibilität - Adaptierfähigkeit durch Programmierung / Parametrierung z.B. bei Produktwechseln
Technologiepaket SafeGuiding
Die Steuerung des Roboters wird für die Schwerlast-MRK als auch für kleine/mittlere Traglasten primär durch das Technologiepaket SafeGuiding ermöglicht. Dieses beinhaltet das manuelle Führen und Manipulieren eines KUKA Industrieroboters durch externe Sensoren (z.B. Kraft-Momenten-Sensor oder Joystick) auf intuitive Art und Weise. Das Steuern des Roboters wird dabei durch diverse Zusatzfunktionen unterstützt, wie beispielsweise die Vermeidung von Singularitäten und Achsendstellungen, die Einrichtung virtueller Wände, der Konfigurierbarkeit von Roboter-Freiheitsgraden (Translation X/Y/Z, Rotation A/B/C) und der Aufzeichnung/Programmierung von Punkten und Bahnen. Diese Funktionen gewährleisten neben dem Aufruf von SafeGuiding in der Betriebsart AUTOMATIK, eine unterbrechungsfreie und höchst verfügbare Anlagenbedienung.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Technologiepakets SafeGuiding garantiert auch zukünftig zahlreiche wirtschaftliche industrielle Roboteranwendungen.
Über MRK-Systeme
Die MRK-Systeme GmbH mit Sitz in Augsburg liefert als Systemintegrator ganzheitliche Automatisierungslösungen für unterschiedliche Industriezweige. Zudem sind wir Kompetenzlieferant an etliche Generalunternehmer von sicherheitsgerichteten ergonomischen Lösungen für moderne MRK-Applikationen.
Intern etablierte Prozesse wie die ISO 9001-Zertifizierung und eine erfolgreiche TISAX-Prüfung, die den Datenumgang mit sehr hohem Schutzbedarf im Bereich der IT-Sicherheit bestätigt, stellen eigens gesetzte Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Projektabarbeitung dar.
Kontakt
Michael Mohre
MRK-Systeme GmbH
Stätzlinger Straße 70
86165 Augsburg
Telefon: +49-821-666012-41
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Website: https://mrk-systeme.de/